Zugtreffpunkt für eine gemeinsame Anreise aus Ingolstadt:
10:50 Uhr, Hauptbahnhof Haupteingang
Redebeitrag des OAT bei der Lichterkette für Demokratie am 7.2.
Vortrag zur aktuellen Situation in Syrien
Nach dem Sturz des Assad Regimes und der Machtübernahme durch die islamistischen HTS Milizen ist die demokratisch Selbstverwaltung in Rojava durch eine neue Offensive der Türkei und der mit ihr verbündeten und finanzierten „Syrische Nationalarmee“ (SNA) großer Gefahr ausgesetzt.
Während der Bundestag darüber entscheidet, schutzsuchende Menschen nach Syrien abzuschieben, wollen wir uns mit der Situation vor Ort beschäftigen.
Am Freitag den 7.02. laden wir euch deshalb ab 20 Uhr zu einer Infoveranstaltung mit anschließendem Barabend über die aktuelle Lage in Syrien ins Solidarische Zentrum Şergeş ein.
Eine Veranstaltung von Defend Kurdistan Ingolstadt.
Mahnwache gegen Auftritt von Alice Weidel in Greding
Antifaschistische Kundgebungen in Ingolstadt am 01.02.25
Am Samstag war in Ingolstadt einiges los:
Am Theaterplatz hatte die VVN/BdA zu einer Kundgebung aufgerufen, um an den Tag der Machtübertragung an Hitler (30.1.) zu erinnern und um den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus (27.1.) zu begehen.
An der Kundgebung beteiligten sich rund 50 Personen, und es gab neben Beiträgen des
VVN/BdA, auch eine Rede von Ingolstadt ist bunt und eine Rede von uns, dem Offenen Antifaschistischen Treffen (OAT).
Nach der Kundgebung riefen wir zu einer gemeinsamen spontanen Demonstration zum CSU-Büro auf. Dort hatten wir zu einer Kundgebung aufgerufen, um gegen das Vorgehen der Union mit Unterstützung durch AfD in der aktuellen Migrationsdebatte und gegen deren geplante faktische Abschaffung des Asylrechts zu demonstrieren.
Nach einem kurzen Weg erwarten uns am CSU-BÜRO schon ein paar Menschen, die gekommen waren, um mit uns ihren Protest zu äußern.
Im Laufe der Kundgebung schlossen sich insgesamt bis zu 200 Menschen an.
Nach zwei Redebeiträgen von uns stellten wir unsere Struktur für spontane Wortbeiträge zu Verfügung, was von den versammelten Menschen gerne angenommen wurde. So konnten wir einen Einblick in verschiedene Sichtweisen auf das Geschehen bekommen und auch migrantischen und queeren Perspektiven eine Plattform bieten.
Zum Ende der Kundgebung hin haben wir die Möglichkeit genutzt, um auf Angebote in Ingolstadt hinzuweisen, selbst aktiv zu werden:
-Jeden Donnerstag findet im solidarischen Zentrum Azad Şergeş um 19:00 Uhr unser Offenes Antifaschistisches Treffen statt.
– Am kommenden Freitag findet eine Lichterkette für Demokratie von Ingolstadt ist bunt am Rathausplatz um 18:00 Uhr statt, danach bietet Defend Kurdistan Ingolstadt im solidarischen Zentrum um 20:00 Uhr einen Vortrag über die aktuelle Situation in Syrien an.
– Jeden Mittwoch von 18:00 Uhr bis 18:30 Uhr und nach Vereinbarung, haben solidarische Menschen die Möglichkeit an der Kartentauschaktion teilzunehmen und Bargeld gegen Einkaufsgutscheine zu tauschen. So werden geflohenen Menschen die Möglichkeit geben, Bargeld statt der Bezahlkarte nutzen zu können.
Die Tauschaktion findet im Parteibüro der Linken Am Bachl 16 statt und wird von der Initiative soziale Frage organisiert.
Der Tag hat gezeigt, dass Solidarität uns Kraft gibt und wir unsere Kämpfe gemeinsam organisieren müssen.
Rede des OAT bei der Kundgebung der VVN/BDA am 1.2.25
Reden des OAT bei der Kundgebung gegen die Union
Kundgebung: Union & AfD stoppen – Asylrecht verteidigen!
Anstatt Solidarität zu schaffen, spaltet die CDU/CSU unsere Gesellschaft nur noch mehr.
Die aktuellen Krisen betreffen uns alle, aber statt Lösungen für diese zu finden, will die Union mit AfD und FDP alle Asylsuchenden abweisen und die Abschiebehaft ausweiten.
Das ist AfD Politik.
Das ist unmenschlich und rechtsradikal.
Zugestimmt hat auch: Reinhard Brandl (CSU), Ingolstädter Abgeordneter und erneuter Kandidat
Lasst uns nicht weiter zuschauen!
Komm am 1.02.
um 16:00 Uhr vor
das CSU Büro am
Unteren Graben 77
Nachbericht zur Kundgebung gegen die Eröffnung des AfD-Büros von Oskar Lipp
Heute wollte die AfD Ingolstadt eigentlich im kleinen Parteikreis das „Bürger“-Büro für den Landtagsabgeordneten Oskar Lipp im Erdgeschoss des Unterhaunstädter Weg 13 eröffnen.
Da findige Antifaschist*innen von der nur parteiintern bekannt gemachten Eröffnung erfuhren, haben wir, das OAT Ingolstadt, eine Kundgebung gegen die AfD und deren Strukturen organisiert.
An der Kundgebung haben sich rund 40 Personen beteiligt, unter anderem auch Anwohner*innen aus dem Viertel.
Keine Ruhe für die AfD!
Kein Platz für die AfD in unseren Vierteln und unsrer Stadt!
Redebeiträge des OAT bei der Kundgebung gegen die Eröffnung des AfD-Büros
Erster Beitrag:
Heute möchte Oskar Lipp das neue Bürgerbüro feierlich im Kreis der Partei offiziell einweihen. Die Öffentlichkeit wurde nicht eingeladen. Nachbar*innen auch nicht, vielleicht weil in diesem Stadtteil möglicherweise Migrant*innen in der Nachbarschaft wären. Wir wurden auch nicht eingeladen, gekommen sind wir trotzdem! Wie es sich für gute ungebetene Gäste gehört, haben wir ein Grußwort vorbereitet. Das bezieht sich speziell auf den Gastgeber höchstselbst und im weiteren natürlich auch auf seinen faschistischen Wahlverein und seine Chefin im Landtag, die er als Ehrengast eingeladen hat.
Fangen wir an mit Oskar Lipp: Der Sprössling einer Viehändler-Familie hat nach dem Abitur, laut eigener Aussage, im Familienbetrieb gearbeitet und BWL studiert. Momentan versucht er sich wohl auch als Unternehmensberater, ob das von Erfolg gekrönt ist, können und wollen wir nicht beurteilen.
Er hat es im zweiten Versuch geschafft, in den Landtag einzuziehen. Das lag daran, dass er bei diesem Versuch auf Platz 2 der Oberbayern-Liste der AfD stand. Dass er auf diesen prominenten Platz kam, ist durchaus weder mit seinen herausragenden rhetorischen Fähigkeiten noch mit inhaltlicher Kompetenz zu erklären. Auch glänzt er nicht durch große soziale Verankerung in der Stadt oder gar im migrantisch und prekär geprägten Viertel Ingolstadt Nord-Ost. Selbst seine Social Media Reichweite ist überschaubar und sein Wikipedia-Eintrag äußerst dünn. Das wundert nicht wirklich bei dem aufgezeigten Lebenslauf. Wie hat es Oskar Lipp also so weit oben auf die Liste geschafft? Es scheinen zwei andere Faktoren durchaus plausibel: Erstens bringt er wahrscheinlich Geld mit: Es gab eine extra AfD Wahlkampf-Zeitungen mit seinem Namen und Portrait auf der Titelseite, die nach ihm benannt war und extra Plakate in absurd großer Auflage nur für ihn. Da liegt es nahe, dass er Geld mitgebracht hat für seine Bewerbung. Zweitens hat er, seit er sich in der AfD rumtreibt, deutlich gezeigt auf welche Seite er sich bei den anfänglichen Richtungskämpfen stellt: Er ist im ohnehin schon sehr völkisch orientierten Kreisverband Ingolstadt, der Faschist Höcke und Jürgen Elsässer zu Gast hatte, aktiv. Zudem hat Oskar sich prominent bei einem Treffen des damals noch offiziell existenten völkischen Flügels in Greding blicken lassen. In der ganz weit rechten Partei zeigt er sich von Beginn an ganz weit rechts. Er war Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Johannes Huber, der sogar der AfD zu arg Richtung offenen Umsturz gearbeitet hat und, um sich, die Partei und die Querdenken-Bewegung vor Schaden zu schützen, die AfD verlassen hat. Huber war in einer Telegram-Gruppe tonangebend, die sich mit Umsturz Fantasien beschäftigt hat. So zeigt sich mit Oskar Lipp das Bild eines rechten Karrieristen, der inhaltlich selbst nichts im Angebot hat, aber im parteiinternen Machtkampf auf das richtige, braune Pferd gesetzt hat und deshalb für die AfD im Landtag sitzt.
Dass der Oskar Katrin Ebner-Steiner als Ehrengast eingeladen hat, wundert in diesem Zusammenhang überhaupt nicht, da sie seit Jahren als Höckes Handpuppe in Bayern gilt. Auch hat Ebner-Steiner in einer Rede im
Landtag vor der Umwandlung Bayerns in eine ,,multiethnische Besiedlungszone“ gewarnt. Wer sich mit Kulturgeschichte beschäftigt
weiß, dass in Bayern schon immer verschiedene Ethnien gesiedelt haben und auch wenn die AfD sich dieser Realität beständig verweigert, ändert es immer noch nichts daran, dass Kultur immer aus Mischung entsteht. Verschiedene Ethnien und Kulturen haben ihren Platz in diesem Viertel. Was hier keinen
Platz hat, ist die AfD.
Gemeinsam für Austausch und Vielfalt!
Gemeinsam gegen die AfD!
Zweiter Beitrag:
Proteste gegen die AfD sind wichtig und zeigen auch Wirkung! In Riesa konnten rund 15.000 Menschen Anfang Januar durch Blockaden den Beginn des AfD- Bundesparteitags um 2 Stunden verzögern und beim letzten AfD
Bundesparteitag in Essen hat Oskar Lipp in einer Bäckerei ausharren müssen, um von dort mit anderen AfDlern unter Polizeischutz rausbegleitet zu werden. In Regensburg wo in einem Hotel eine Tagung der AfD Landtagsfraktion stattfand gab es, obwohl es unter der Woche und teils vormittags war, Proteste gegen die Tagung an denen sich mehrere hundert Menschen
beteiligt haben! Unter anderem in München konnte die Einweihung eines Bürgerbüros der AfD im letzten Jahr nur unter massiven Protest von
rund 400 Antifaschist*innen und Anwohner*innen stattfinden!
Wir brauchen solidarische Strukturen in Vierteln und Städten die sich organisieren und gemeinsam Stellung beziehen gegen den Rassismus und Sexismus der AfD! Gegen den neoliberalen Zeitgeist der besonders von den Faschisten direkt vertreten wird, brauchen wir eine solidarische Perspektive, gegenseitige Hilfe, Mieter*innenlnitiativen, selbstorganisierte
Nachhilfestunden und so viel mehr. Um gemeinsam gegen die AfD und ihre menschenverachtenden Konzepte vorgehen zu können brauchen wir eine breite Bewegung aus der Bevölkerung heraus. Gründe gibt es mehr als genug und notwendig ist es gerade jetzt erst Recht, den Kampf gegen die AfD auf die nächste Stufe zu heben.
Für eine solidarische Perspektive!
Unsere Solidarität gegen die AfD und ihren
Hass!
Aktionsbericht 1 – Tickets
Überzeugte Demokrat*innen der Gruppe Nachhilfe für Nazis haben letzte Woche in Bayreuth eine Aktion am AfD-Büro gestartet: Sie klebten Gutscheine an die Fensterscheiben und verklebten das Türschloss. Die Gutscheine sponsern ernst gemeint den Besuch einer KZ-Gedänkstätte. Nachhilfe für Nazis, will damit den Geschichtsrevisionismus, Rassismus und
Faschismus, den die AfD bringt und verbreitet, kritisieren. Die Aktivist*innen beziehen sich mit den Tickets auf die Wahlkampfflyer, die von der AfD als „Abschiebetickets“ verteilt wurden. Diese richteten sich an Mitbürger*innen, von denen die AfD findet, sie seien illegal und sollten aus völkisch-nationalistischen Fakegründen Deutschland verlassen.
KEIN MENSCH IST ILLEGAL, BLEIBERECHT ÜBERALL!
Aktionsbericht 2 – mit Eiern beworfen
In Wilhelmshaven wurde diese Woche das AfD-Büro von Martin Sichert mit Eiern beworfen. Sichert ist dafür bekannt, dass er deutsche Kriegsverbrechen im zweiten Weltkrieg verharmloste und gegen Geflohene hetzt. Als gesundheitlicher Sprecher der AfD tut er sich damit hervor, Corona zu
verschwurbeln. Martin Siebert hatte versucht einen Zusammenhang der Coronalmpfkampanie und angeblich gestiegenen Sterbezahlen zu finden, allerdings mit einer falschen Datengrundlage. Die Erklärung seiner statistischen Unfähigkeit und die Auflösung seiner Falschbehauptung kann man in der Badischen Zeitung nachlesen.