In die Offensive gegen Aufrüstung – Klassenkampf statt Burgfrieden
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine scheint es in Deutschland kein Halten mehr zu geben. Die SPD-Grüne-FDP Regierung bringt in kürzester Zeit und ohne große Debatte ein 100 Milliarden Paket für die Bundeswehr auf den Weg. Es wird freudig diskutiert, welche todbringenden Waffen Deutschland sich von diesem Haufen Geld anschaffen soll. In der bürgerlichen Presse überschlagen sich die Forderungen nach Aufrüstung und einer neuen außenpolitischen Stärke Deutschlands. Der Feind steht im Osten, und endlich ist die Nation wieder vereint im militaristischem Taumel.
Bemerkenswert ist: Nicht nur Bürgerliche sind sich einig, auch viele Linke verlassen Standpunkte, die seit langem Grundlage fortschrittlicher Politik sind: Krieg und Militarisierung zu bekämpfen. Sie stimmen ein in das Kriegsgeheul und lassen sich im Kampf der reaktionären Machtblöcke auf die Seite der westlichen Imperialisten ziehen, anstatt zu sagen: das ist nicht unser Krieg, die arbeitende Klasse kann hier nur verlieren. Begründet wird das alles durch heuchlerische Verweisen auf Menschenrechte, während die Toten im Jemen, in kurdischen Gebieten oder Afghanistan kaum jemand interessieren.
Wir vergessen wegen der Verbrechen der russischen Armee nicht die Massaker, die die NATO und ihre Verbündeten begangen haben und weiter begehen. Die in Kellern verbrannten Einwohner kurdischer Städte, die über 100 zivilen Opfer die Oberst Klein in Afghanistan töten ließ, den Hungerkrieg, den Saudi-Arabien seit 7 Jahren im Jemen führt.
Die NATO und ihre Verbündeten sind nicht das kleinere Übel. Die Aufgabe der Linken ist es nicht die deutsche Bourgeoisie gegen ihre Konkurrenten zu unterstützen, sondern, ihr die Waffen aus der Hand zu schlagen!
Denn ganz offensichtlich nutzen die Herrschenden den Krieg und das Leid in der Ukraine aus, um Deutschland endlich wieder fit zu machen für weltweite Auseinandersetzungen, für den Kampf um knapper werdende Rohstoffe und Märkte.
Und wer soll das alles bezahlen? Wir! Spätestens seit Beginn der Coronakrise müssen wir uns täglich anhören, es sei kein Geld da. Kein Geld für bessere Bezahlung sozialer Berufe, kein Geld für das Gesundheitssystem, für Kita-Plätze und bezahlbaren Wohnraum. Aber beim Sonderetat der Bundeswehr ist Sparen plötzlich kein Thema mehr. Wir, die arbeitenden Menschen, wissen, das wir dafür die Zeche zahlen sollen.
Wir verweigern die Zustimmung: Zu einem System, das unsere Zukunft verheizt, an allen Enden der Welt zündelt und unsere Steuern für Kriegsgerät verprasst. Wir stimmen nicht ein in das Kriegsgeheul, in die Forderungen nach Waffenlieferungen und militärischem Eingreifen. Auch wenn wir damit zur Zeit einen schweren Stand haben, ist das die richtige Position. Die Position, die wir verteidigen und gemeinsam sichtbar machen müssen. Wir rufen alle Linken dazu auf, sich ebenfalls zu positionieren, auch wenn sie damit dem Mainstream und ihren Organisationen widersprechen!
Als Kriegsgegner:innen in Deutschland sind unsere Feinde die deutschen Rüstungskonzerne und Banken, ihre politischen Handlanger in den Parteispitzen der bürgerlichen Parteien, sowie die Medien, die uns aufhetzen sollen. Diese müssen wir angreifen und entlarven.
Die Propaganda des Krieges werden wir nicht unwidersprochen, das größte Aufrüstungspaket der Geschichte der BRD nicht unbeantwortet lassen.
Heute, wie vor mehr als hundert Jahren, gilt für uns als Linke in Deutschland der Ausspruch von Karl Liebknecht: „Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“
Für eine Offensive gegen die Aufrüstung! Klassenkampf statt Burgfrieden!
Statement der Perspektive Kommunismus zum Krieg in der Ukraine
Weder Putin, noch NATO! Die Kriege der Reichen stoppen, Aufrüstung verhindern.
Russland hat einen gefährlichen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Hintergrund ist der Konflikt zweier reaktionärer Machtblöcke, denen es beiden nicht um Freiheit oder Menschenrechte geht. Der Kampf Russlands mit dem Block der NATO- und EU-Staatenwird auf dem Rücken der einfachen Bevölkerung – nicht nur – in der Ukraineausgetragen. 100 Milliarden will die deutsche Regierung ausgegeben, um künftig selbst besser mitmischen zu können. Frieden, wird es dauerhaft aber nur ohne Kapitalismus geben.
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Scheinbesetzung
!Gefunden auf Indymedia!
Heute wurde an der Ecke Am Bachl / Donaustraße ein leerstehendes Gebäude scheinbesetzt. Mit unserer Aktion möchten wir auf fehlenden und zu teuren Wohnraum und spekulativen Leerstand
aufmerksam machen. Spekulativer Leerstand bedeutet, dass Gebäude, die genutzt werden könnten, trotzdem nicht vermietet oder verkauft werden. Oft ist es für Immobilieneigentümer*innen günstiger, Gebäude
leerstehen zu lassen und auf steigende Mieten oder Verkaufspreise zu spekulieren. So verdienen sie am Verfall der ungenutzten Häuser, während wir von Wohnungsnot betroffen sind und uns mit einem
schlecht bezahlten Job kaum die hohen Mietpreise leisten können. Im Kapitalismus ist Wohnraum nur eine Ware, die den Besitzenden dazu dient, möglichst viel Profit zu machen. Das Wohlergehen
der anderen Menschen ist dabei egal und so wird außer Acht gelassen, dass Wohnen ein Grundbedürfnis ist, das unabhängig von unseren
persönlichen Lebensumständen oder finanziellem Hintergrund erfüllt sein muss.
Den Ort der Scheinbesetzung haben wir bewusst gewählt. Die ehemalige Pension „,Grüner Baum“ ist seit vielen Jahren ein Symbol für Leerstand in der Innenstadt. Sie wurde im Mai 2003 geschlossen, die
weitere Nutzung wurde wegen Brandschutzmängeln untersagt. Statt zu sanieren, steht das Gebäude nun schon seit 19 Jahren leer. Der ehemalige Besitzer hatte kein Interesse an einer Instandsetzung und die
Stadt hat einen Kauf der Immobilie wohl aus Kostengründen abgelehnt. Bis jetzt ist uns keine zukünftige Nutzung bekannt.
Dabei ist gerade bezahlbarer Wohnraum in zentralen Lagen wichtig. Menschen mit weniger Geld werden an die Ränder der Städte verdrängt und haben dadurch oft weite Wege, auch zur Arbeit. Durch ÖPNV-Tickets entstehen erneut hohe Kosten.
Die Häuser denen, die sie brauchen!
Krieg dem Krieg!
Der Konflikt in der Ukraine der seit Ende 2013 offen ausgetragen wird und den Kampf zwischen zwei imperialistischen und kapitalistischen Machtblöcken darstellt, hat gestern eine neue Eskalationsstufe erreicht.
Ganze Familien werden ihrer Lebensgrundlagen beraubt und zur Flucht gezwungen oder sterben im Kreuzfeuer einen sinnlosen und brutalen Tod.
Dieser Konflikt wird nicht geführt, um irgendwelche noblen Werte oder Tugenden zu verteidigen, es ist kein Befreiungskampf. „Krieg dem Krieg!“ weiterlesen
Zu revolutionärer Gewalt und militanten Aktivismus – Kommentar
Zugesendet von Ingolstädter Aktivist*innen
In den letzten Wochen wurde zweimal das CSU-Büro in Ingolstadt beschädigt.
Daraufhin entstand in der politischen Parteienlandschaft und den sozialen Medien die Diskussion über „Gewalt und Demokratie“.
Die CSU/CDU nennt sich zwar selbst die „Politische Mitte“, andererseits betrachtet man sich als einzig politisch legitime rechte Organisation („Rechts von der CSU ist die Wand“ -Strauß). Sich als politische Mitte zu bezeichnen, entspringt der Nachfolgerin der von Hayek und Mises verbrochenen Totalitarismustheorie, welche darauf zielte, den deutschen Faschismus von Wesen und Erscheinung her mit dem revolutionären Sozialismus gleichzusetzen und ihn dadurch „wissenschaftlich“ zu delegitimieren.
Die Hufeisen- oder Extremismustheorie, wie sie in weitesten Teilen der politischen Parteien, vor allem in Regierungskreisen und Repressionsbehörden reproduziert wird, hat das gleiche Ziel wie ihre Vorgängerin, nur mit ausgetauschten Begriffen. „Zu revolutionärer Gewalt und militanten Aktivismus – Kommentar“ weiterlesen
Communiqué der RLI zum Frauen*kampftag
In der Fußgängerzone werden Rosen an Frauen* verteilt, Pralinen im Supermarkt für diesen Zweck als Limited Edition verkauft. Einmal abseits von Mutter- & Valentinstag liegen Blumen auf dem Tisch. Für die Politik der sogenannten bürgerlichen Mitte ein Tag des Danke sagens.
Wir finden diese Formulierung unzureichend und halten es für notwendig die Formulierung „Frauen*kampftag“ zu wählen. Es bedarf neben einer Darlegung der vielfältigen Unterdrückungsmechanismen desweiteren eine Analyse der geschichtlichen Entwicklung des Menschen und seiner Umwelt. Denn:
„Die Frau* hat dem Arbeiter eines voraus: Sie war das erste menschliche Wesen, dass in Knechtschaft kam.“ „Communiqué der RLI zum Frauen*kampftag“ weiterlesen