Scheinbesetzung


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Heute wurde an der Ecke Am Bachl / Donaustraße ein leerstehendes Gebäude scheinbesetzt. Mit unserer Aktion möchten wir auf fehlenden und zu teuren Wohnraum und spekulativen Leerstand
aufmerksam machen. Spekulativer Leerstand bedeutet, dass Gebäude, die genutzt werden könnten, trotzdem nicht vermietet oder verkauft werden. Oft ist es für Immobilieneigentümer*innen günstiger, Gebäude
leerstehen zu lassen und auf steigende Mieten oder Verkaufspreise zu spekulieren. So verdienen sie am Verfall der ungenutzten Häuser, während wir von Wohnungsnot betroffen sind und uns mit einem
schlecht bezahlten Job kaum die hohen Mietpreise leisten können. Im Kapitalismus ist Wohnraum nur eine Ware, die den Besitzenden dazu dient, möglichst viel Profit zu machen. Das Wohlergehen
der anderen Menschen ist dabei egal und so wird außer Acht gelassen, dass Wohnen ein Grundbedürfnis ist, das unabhängig von unseren
persönlichen Lebensumständen oder finanziellem Hintergrund erfüllt sein muss.

Den Ort der Scheinbesetzung haben wir bewusst gewählt. Die ehemalige Pension „,Grüner Baum“ ist seit vielen Jahren ein Symbol für Leerstand in der Innenstadt. Sie wurde im Mai 2003 geschlossen, die
weitere Nutzung wurde wegen Brandschutzmängeln untersagt. Statt zu sanieren, steht das Gebäude nun schon seit 19 Jahren leer. Der ehemalige Besitzer hatte kein Interesse an einer Instandsetzung und die
Stadt hat einen Kauf der Immobilie wohl aus Kostengründen abgelehnt. Bis jetzt ist uns keine zukünftige Nutzung bekannt.
Dabei ist gerade bezahlbarer Wohnraum in zentralen Lagen wichtig. Menschen mit weniger Geld werden an die Ränder der Städte verdrängt und haben dadurch oft weite Wege, auch zur Arbeit. Durch ÖPNV-Tickets entstehen erneut hohe Kosten.

Die Häuser denen, die sie brauchen!

Krieg dem Krieg!

Der Konflikt in der Ukraine der seit Ende 2013 offen ausgetragen wird und den Kampf zwischen zwei imperialistischen und kapitalistischen Machtblöcken darstellt, hat gestern eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Ganze Familien werden ihrer Lebensgrundlagen beraubt und zur Flucht gezwungen oder sterben im Kreuzfeuer einen sinnlosen und brutalen Tod.

Dieser Konflikt wird nicht geführt, um irgendwelche noblen Werte oder Tugenden zu verteidigen, es ist kein Befreiungskampf. „Krieg dem Krieg!“ weiterlesen

Zu revolutionärer Gewalt und militanten Aktivismus – Kommentar

Zugesendet von Ingolstädter Aktivist*innen

In den letzten Wochen wurde zweimal das CSU-Büro in Ingolstadt beschädigt.

Daraufhin entstand in der politischen Parteienlandschaft und den sozialen Medien die Diskussion über „Gewalt und Demokratie“.

Die CSU/CDU nennt sich zwar selbst die „Politische Mitte“, andererseits betrachtet man sich als einzig politisch legitime rechte Organisation („Rechts von der CSU ist die Wand“ -Strauß). Sich als politische Mitte zu bezeichnen, entspringt der Nachfolgerin der von Hayek und Mises verbrochenen Totalitarismustheorie, welche darauf zielte, den deutschen Faschismus von Wesen und Erscheinung her mit dem revolutionären Sozialismus gleichzusetzen und ihn dadurch „wissenschaftlich“ zu delegitimieren.

Die Hufeisen- oder Extremismustheorie, wie sie in weitesten Teilen der politischen Parteien, vor allem in Regierungskreisen und Repressionsbehörden reproduziert wird, hat das gleiche Ziel wie ihre Vorgängerin, nur mit ausgetauschten Begriffen. „Zu revolutionärer Gewalt und militanten Aktivismus – Kommentar“ weiterlesen

Communiqué der RLI zum Frauen*kampftag

In der Fußgängerzone werden Rosen an Frauen* verteilt, Pralinen im Supermarkt für diesen Zweck als Limited Edition verkauft. Einmal abseits von Mutter- & Valentinstag liegen Blumen auf dem Tisch. Für die Politik der sogenannten bürgerlichen Mitte ein Tag des Danke sagens.

Wir finden diese Formulierung unzureichend und halten es für notwendig die Formulierung „Frauen*kampftag“ zu wählen. Es bedarf neben einer Darlegung der vielfältigen Unterdrückungsmechanismen desweiteren eine Analyse der geschichtlichen Entwicklung des Menschen und seiner Umwelt. Denn:

„Die Frau* hat dem Arbeiter eines voraus: Sie war das erste menschliche Wesen, dass in Knechtschaft kam.“ „Communiqué der RLI zum Frauen*kampftag“ weiterlesen