Nachbericht 13.12.

 

Am 13.12. hat das Offene Antifaschistische Treffen Ingolstadt  eine Demo gegen Repression und Polizeigewalt organisiert. Der Anlass: im Juni diesen Jahres wurde in Mailing ein 35-Jähriger Mann in einem psychischen Ausnahmezustand vom Sondereinsatzkommando der Polizei kaltblütig ermordet. Dass die Behörden für solche Situationen nicht ausgebildet sind, ist nichts Neues.

Die Präsenz der Behörden war enorm. Für die von der lokalen Presse berichteten 90 Teilnehmer*innen gab es ca. 13 Polizeitransporter, (vermutlich) eine Hundertschaft aus Bamberg und eine Einsatzleitung aus München. Vor Beginn der Veranstalltung hätte man denken können, dass es eine Bombendrohung gegen das Rathaus gab.

Mit ein bisschen Musik verbunden wurden auf der Auftaktkundgebung Reden zu den jeweiligen Erfahrungen der Teilnehmenden mit der Polizei und Polizeigewalt gehalten. Anschließend konnten wir dann mit den anderen Orgas einen Organisierten Block mit 11 Reihen aufbauen und den Zug zum ZOB starten. Wir konnten die geplante Route ohne Eingriffe der Polizei ablaufen. Selbst als in der Proviantstraße aus der Demo heraus Pyrotechnik gezündet wurde, konnten wir trotzdem ohne Pause weiter laufen.

Nach Angaben von Demoteilnehmer*innen gab es Momente während der Aktion, in welcher die Transparente nicht über Kopfhöhe gehalten wurden. Es kann also sein, dass die Polizei Foto- oder Filmaufnahmen von Teilnehmer*innen machen konnten. Wenn ihr Briefe von der Polizei bekommt, sprecht es in euren Orgas an und kontaktiert die Rote Hilfe! Lasst euch nicht unterkriegen!

Alerta, Alerta, Antifascista