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Am Donnerstag wurde im öffentlichen Dienst gestreikt. Für einige von uns war es der erste Streik überhaupt. Wir gingen auf die Straße, um für höhere Löhne, für ein besseres Leben für alle zu streiken und zu demonstrieren.
Viele von uns stehen noch immer unter Schock wegen des Angriffs auf diese Demonstration. Einige von uns leisteten Erste Hilfe, versuchten gemeinsam das Unfassbare zu verarbeiten. Noch immer bangen wir um das Leben mehrerer Verletzter. Die Situation ist schwer zu ertragen.
Nach dem Schmerz und der Angst kam uns schnell auch die Wut. Es dauerte keine Stunde bis die ersten Politiker:innen den Angriff auf unsere Streik-Demonstration für ihre rassistische Politik instrumentalisierten. Söder, Herrmann und Faeser ging es nicht um Solidarität mit den Streikenden und den Verletzten, sondern um rassistische Hetze und Abschiebungen. Im Verlauf des Donnerstagabends gab es diese Instrumentalisierung fast aus allen Parteien. Dass Nazis und Faschist:innen auf diesen Zug dankbar aufspringen, zeigte noch am Donnerstag die schnelle Präsenz der Identitären Bewegung und des Dritten Wegs am Tatort. Für Sonntag will nun die AfD mit einer „Mahnwache“ am Königsplatz „gedenken“.
Wir sind wütend und angewidert. Zu all der Sorge um die Verletzten müssen wir jetzt auch noch um die Sicherheit unserer geflüchteten und migrantischen Kolleg:innen bangen. Wir lassen uns nicht spalten! Allen Betroffenen der rassistischen Hetze gilt unsere Solidarität.
Wir rufen euch alle dazu auf, euch am Sonntag an den Protesten gegen die Versammlung der AfD zu beteiligen. Wir lassen es nicht zu, dass der rassistische Mob diese schreckliche Tat und unseren Schmerz für sich nutzt.
Betroffene, Gewerkschafter:innen, Aktivist:innen und Antifaschist:innen!