Rede des Offenen Antifaschistischen Treffens beim Ostermarsch in Schrobenhausen

„Im dritten Reich hat nicht die Politik die Wirtschaft bestimmt, sondern die Wirtschaft kommandierte die Politik“

-Zitat Hamburger Institut für Sozialgeschichte

Und sie haben recht. Ohne die aktive Unterstützung der Industrie, der Banken, ihrer Verbände, und der Großgrundbesitzer wäre es nicht zur Machtübergabe an die NSDAP gekommen.

Für ihre Unterstützung erhielt die Industrie, insbesondere die Rüstungsindustrie, umfangreiche Aufträge zur Kriegsvorbereitung.

Der Rüstungsanteil am Bruttosozialprodukt in Nazideutschland stieg von 1,5% im Jahr 1933 innerhalb von nur sechs Jahren auf 23%. Finanziert wurde das durch eine extreme Staatsverschuldung. Diese sollte nicht durch die innerdeutsche Wirtschaft, sondern durch die systematische Ausbeutung der im Krieg eroberten Gebiete ausgeglichen werden. 

Die Wehrmacht und andere Nazi-Truppen raubten besetzten Gebieten ihre Ressourcen, ihre Menschen, und ihre Menschlichkeit. 

Zur Aufrechterhaltung der Kriegswirtschaft zwangen deutsche Unternehmen Kriegsgefangene, KZ-Insassen, und die Zivilbevölkerung der besetzten Gebiete zur Arbeit.

Gegen Kriegsende bestand ein Viertel der arbeitenden Bevölkerung aus Zwangsarbeiter*innen.

Diese litten neben den schlechten Arbeitsbedingungen auch unter mangelhafter Ernährung, mangelhafter Bekleidung, und fehlender medizinischer Versorgung. 

Dass Zwangsarbeiter*innen wegen dieser Behandlung starben, wurde als Teil der nationalsozialistischen Rassenpolitik mindestens hingenommen. 

In Deutschland existieren bis heute zahlreiche Firmen, die zur Nazi-Zeit Zwangsarbeiter*innen einsetzten.

Auch MBDA setzt sich über mehrere Umbenennungen und Umstrukturierungen unter anderem aus Teilen der Messerschmitt AG zusammen. Die Messerschmitt AG baute mit der gestohlenen Arbeitskraft von KZ Häftlingen Kriegsflugzeuge.

Dieser menschenverachtende Teil der eigenen Historie fehlt in der „jahrzehntelangen Erfahrungsgeschichte“, die MBDA auf der Firmenwebsite präsentiert. 

Stattdessen glänzt das Unternehmen zuletzt durch Schlagzeilen über ihren rechtsextremen Mitarbeiter, welcher aktiv beim Aufbau der ebenfalls rechtsextremen Identitären Bewegung half und sich davon nie glaubhaft distanziert hat.

Sogar der Bundeswehr war er zu rechts – warum der MBDA nicht?

Der fortlaufende politische Rechtsrutsch in Kombination mit gigantischen Aufrüstungsplänen in Deutschland, sollte bei uns allen die Alarmglocken zum läuten bringen. 

Um aus der Geschichte Konsequenzen zu ziehen, und diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, müssen wir uns antikapitalistisch und antifaschistisch informieren und organisieren. 

An Kriegshysterie verdient nur die deutsche Industrie! 

Barabend

Ohne Mampf kein Klassenkampf

Auch dieses Jahr wird es in Ingolstadt wieder einen antikapitalistischen 1. Mai geben. Zur Vernetzung, zum Kennenlernen und um die Kassen zu füllen (😉), laden wir ein, am
26.04. um 19.00, in die Schäffbräustraße 15, 85049 Ingolstadt.
Für (vegane) Speisen und Getränke ist gesorgt.

📍Antikapitalistischer Block auf der DGB Demonstration
10Uhr Brückenkopf

📍Antikapitalistische Demonstration
13Uhr Ludwigstraße

1. Mai: Antikapitalistischer Block auf der DGB-Demo

Dieses Jahr wird es wieder einen antikapitalistischen Block auf der DGB Demo zum 1.Mai geben!

Schließt euch uns an – ihr findet uns beim Hochtransparent!

📌 10:00Uhr Brückenkopf antikapitalistischer Block auf der DGB Demo.

📌13:00Uhr Start der antikapitalistischen Demo in der Ludwigsstraße, Nähe Paradeplatz bei der DGB- Kundgebung.

Profite für wenige,
Krise für Alle!
Kampf dem Kapital!

Antikapitalistische Demonstration am 1. Mai

Die Lage ist ernst. Steigende Wohn-, Lebens- und Energiekosten, brutale Kriege weltweit, eine drohende Klimakatastrophe… Und der deutsche Staat und seine bürgerlichen Vertreter:innen finden keine Antworten. Als Arbeiter:innen haben wir besonders in den letzten Jahren die Folgen dieser Krisen am eigenen Leib erlebt. Sei es in den Kitas und Krankenhäusern, wo mehr und immer mehr Arbeit in keinster Weise mit besseren Löhnen vergolten wird. Sei es in der Industrie, wo Werkschließungen und Kurzarbeit das Leben schwerer und schwerer machen. Oder sei es für die Jugend, die auf Wehrdienst, Klimakatastrophe und ein ungerechtes Schulsystem blicken muss.

Gerade in der Krise zeigt der Kapitalismus, für wessen Interessen er arbeitet. Die Mehrheit muss den Gürtel enger schnallen, damit die Wenigen Profit machen können. Es ist in unserem Interesse, diesen Zustand zu beenden, eine Wirtschaft zu schaffen, die im Interesse der Mehrheit, nicht der Minderheit handelt. Die sich an unseren Bedürfnissen, nicht an Profiterwartungen orientiert. Es ist Zeit für einen radikalen Wandel!

Antikapitalistische Demonstration
zum 1.Mai in Ingolstadt.

13:00Uhr Ludwigstraße
im Anschluss an die DGB Kundgebung

Demonstration von Fridays for Future

Du hast das Gefühl vieles läuft politisch schief zurzeit: menschenfeindliche Zurückweisungen an den Grenzen, massive Aufrüstung vor der eigenen Haustür und immer weniger Fokus auf Klimabildung und -Gerechtigkeit!

Die aktuellen Koalitionsverhandlungen spielen immer wieder Klimaschutz gegen andere politische Themen aus als wäre CO2-Neutralität etwas, was sich verhandeln lassen würde. Fakt ist aber, dass Klimaschutz heutzutage nicht mehr zu ignorieren ist, da die Folgen des Klimawandels mit der Zeit nur noch gravierender werden und man sich daher eher früher als später darum kümmern muss, bevor es zu noch mehr Klima- und Naturkatastrophen kommt.

Also lass uns loslegen und alle gemeinsam am Freitag, den 02.05. um 14:00 Uhr am Rathausplatz auf die Straße gehen. Jede*r kann mitmachen!
Zusammen für Klimagerechtigkeit!🌍

Tischtennis & Techno

Die Linksjugend solid lädt am 12.04. zu Tischtennis & Techno ins Parteibüro. Der Erlös geht in die Finanzierung des Antikapitalistischen 1. Mais in Ingolstadt.

Diskussionveranstaltung „Hütet euch vor den Ideen des Merz!“

KÜFA – Küche für alle

Aktionstag: Keine rückläufige Politik

Keine Rückläufige Politik
ist unsere Parole, wenn wir uns das aktuelle Geschwafel der CSU anhören. Mit einer rechten Mehrheit im Bundestag können wir uns nicht darauf verlassen, dass Gesetze wie das Selbstbestimmungsgesetz nicht einfach faktisch abgeschafft werden.
Auch wenn das Selbstbestimmung und Feminismus im öffentlichen politischen Diskurs in den letzten Monaten kaum eine Rolle gespielt haben bleiben sie die Grundlage unseres Zusammenlebens.
Selbstbestimmung erhalten!
Raus zum Aktionstag am 15.03.2025!

Demo: 15 Uhr, Am Stein
Diskussionsveranstaltung „Hütet euch vor den Ideen des Merz!“ um 18 Uhr im Solidarischen Zentrum Azad Şergeş