Antikapitalistische Demonstration am 1. Mai

Die Lage ist ernst. Steigende Wohn-, Lebens- und Energiekosten, brutale Kriege weltweit, eine drohende Klimakatastrophe… Und der deutsche Staat und seine bürgerlichen Vertreter:innen finden keine Antworten. Als Arbeiter:innen haben wir besonders in den letzten Jahren die Folgen dieser Krisen am eigenen Leib erlebt. Sei es in den Kitas und Krankenhäusern, wo mehr und immer mehr Arbeit in keinster Weise mit besseren Löhnen vergolten wird. Sei es in der Industrie, wo Werkschließungen und Kurzarbeit das Leben schwerer und schwerer machen. Oder sei es für die Jugend, die auf Wehrdienst, Klimakatastrophe und ein ungerechtes Schulsystem blicken muss.

Gerade in der Krise zeigt der Kapitalismus, für wessen Interessen er arbeitet. Die Mehrheit muss den Gürtel enger schnallen, damit die Wenigen Profit machen können. Es ist in unserem Interesse, diesen Zustand zu beenden, eine Wirtschaft zu schaffen, die im Interesse der Mehrheit, nicht der Minderheit handelt. Die sich an unseren Bedürfnissen, nicht an Profiterwartungen orientiert. Es ist Zeit für einen radikalen Wandel!

Antikapitalistische Demonstration
zum 1.Mai in Ingolstadt.

13:00Uhr Ludwigstraße
im Anschluss an die DGB Kundgebung

Demonstration von Fridays for Future

Du hast das Gefühl vieles läuft politisch schief zurzeit: menschenfeindliche Zurückweisungen an den Grenzen, massive Aufrüstung vor der eigenen Haustür und immer weniger Fokus auf Klimabildung und -Gerechtigkeit!

Die aktuellen Koalitionsverhandlungen spielen immer wieder Klimaschutz gegen andere politische Themen aus als wäre CO2-Neutralität etwas, was sich verhandeln lassen würde. Fakt ist aber, dass Klimaschutz heutzutage nicht mehr zu ignorieren ist, da die Folgen des Klimawandels mit der Zeit nur noch gravierender werden und man sich daher eher früher als später darum kümmern muss, bevor es zu noch mehr Klima- und Naturkatastrophen kommt.

Also lass uns loslegen und alle gemeinsam am Freitag, den 02.05. um 14:00 Uhr am Rathausplatz auf die Straße gehen. Jede*r kann mitmachen!
Zusammen für Klimagerechtigkeit!🌍

Tischtennis & Techno

Die Linksjugend solid lädt am 12.04. zu Tischtennis & Techno ins Parteibüro. Der Erlös geht in die Finanzierung des Antikapitalistischen 1. Mais in Ingolstadt.

Diskussionveranstaltung „Hütet euch vor den Ideen des Merz!“

KÜFA – Küche für alle

Aktionstag: Keine rückläufige Politik

Keine Rückläufige Politik
ist unsere Parole, wenn wir uns das aktuelle Geschwafel der CSU anhören. Mit einer rechten Mehrheit im Bundestag können wir uns nicht darauf verlassen, dass Gesetze wie das Selbstbestimmungsgesetz nicht einfach faktisch abgeschafft werden.
Auch wenn das Selbstbestimmung und Feminismus im öffentlichen politischen Diskurs in den letzten Monaten kaum eine Rolle gespielt haben bleiben sie die Grundlage unseres Zusammenlebens.
Selbstbestimmung erhalten!
Raus zum Aktionstag am 15.03.2025!

Demo: 15 Uhr, Am Stein
Diskussionsveranstaltung „Hütet euch vor den Ideen des Merz!“ um 18 Uhr im Solidarischen Zentrum Azad Şergeş

Vortrag: Bezahlkarte für Geflüchtete und der Kartentausch

Wenn es in der turbulenten politischen Situation der letzten Jahre eine Konstante gab, dann war es die kontinuierliche Verschärfung der Rhetorik in der Migrationspolitik. Leider bleibt es selten nur bei Worten, auch konkrete Gesetze haben das Leben für Migrant*innen bereits erschwert. Ein idealtypisches Beispiel hierfür ist die Bezahlkarte für Asylsuchende und Geduldete, die im Sommer 2024 auch in Ingolstadt eingeführt wurde. In unserem Vortrag geben wir einen Überblick darüber, was die Bezahlkarte für die Menschen in ihrem Alltag bedeutet und welch absurder Aufwand seitens der Behörden betrieben wird, um eine immer umfassendere Kontrolle des täglichen Lebens von Geflüchteten auszuüben.
Weil wir diese Schikanen nicht einfach tatenlos hinnehmen wollen, werden wir im Rahmen der Veranstaltung auch den im Dezember in Ingolstadt gestarteten Kartentausch vorstellen. Jede Woche können solidarische Mitmenschen mittels dieser Tauschinitiative Geflüchteten den Zugang zu Bargeld erleichtern – und das völlig kostenlos und legal.
Beginn der Veranstaltung ist am 24.3. um 18:30 Uhr im Backstage (Stadttheater Ingolstadt). Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnahme und eine rege Debatte.

Demo zum Feministischen Kampftag

Feministische Perspektiven sind wichtig und dürfen in der aktuellen Politik nicht vernachlässigt werden!
Darum rufen wir zu einer Demo am 8. März, dem Feministischen Kampftag auf!
Kommt alle um 16 Uhr zum Theaterplatz, bringt Freunde und Verwandte mit!
Gegen Rechts hilft kein Sexismus – unsere Antwort Feminismus!

Rede von Fridays for Future Ingolstadt beim Klimastreik am 14.02.

Liebe Demonstrant*innen, liebe Passant*innen,
ich spreche heute für Fridays For Future Ingolstadt.
Wir fordern Klimaschutz, weil wir Lebensbedingungen wollen, in denen ein gutes Überleben aller Menschen und Tiere weltweit möglich ist. Dabei geht es uns um Lebensraum, um Wiesen, Felder und Städte. Es geht uns um ausreichend Nahrung und Trinkwasser für alle. Hier in Deutschland ist das heute noch selbstverständlich. In anderen Ländern wie z.B. Namibia leider nicht.
Die aktuelle Poliktik läuft auf 3°C Klimaerwärmung verglichen mit dem vorindustiellen Zeitalter hinaus. Mit wissenschaftlicher Grundlage wurde damals in Paris 1,5°C Temperaturanstieg bis maximal 2°C Temperaturanstieg als absoluter Grenzwert festgelegt. Und das nicht zum Spaß!
Denn Klimaerwärmung führt zu langfristigen Schäden wie steigenden Meeresspiegeln, Dürreperioden, Flutkatastrophen und Hitzewellen. Kurz: Klimaerwärmung führt dazu, dass bewohnbare Gegenden in Zukunft nicht mehr oder nur noch schwer bewohnbar sein werden. Das heißt, dass wir radikalen Klimaschutz brauchen.
Wie es in diesen Gegenden dann sein wird, können MAPA heute schon erzählen. MAPA steht für das englische „most affected people and areas“ und bezeichnet Gegenden und Menschen, die am meisten und heute schon von Klimawandelfolgen betroffen sind. Aufgrund ihrer südlichen Lage und ihrer Geschichte als unterdrückte und kolonialisierte Länder, sind MAPA-Regionen schlechter auf den Umgang mit Folgeschäden des Klimawandels vorbereitet, früher und stärker von ihnen betroffen.
Und das obwohl sie oft durch eine weniger weit fortgeschrittene Industrialisierung und geringere Lebnesstandards weniger zum Klimawandel beitragen. Ungerecht! Das erkennt auch die Weltklimakonfernz (COP) an. Leider fanden es die Staatsvertreter*innen der letztjährigen COP angemessen nur rund 23% der benötigten 1,3 Billionen US-Dollar als Klimafinanzierung für MAPA-Länder zu beschließen. Diese Klimafinanzierung soll die finanziellen und technischen Möglichkeiten der MAPA-Länder erweitern.
Die Idee von Klimafinanzierung wird auch von Initiativen immer wieder aufgegriffen: Ein aktuelles Beispiel ist die Kampagne Solardarity, welche Solaranlagen für Rojava finanzieren wird. Rojava ist ein selbstverwaltetes Gebiet in Nord-Ost-Syrien und setzt auf Demokratie, Ökologie und Frauenbefreiung. Sehr fortschrittlich. Doch wenig internationale Unterstützung durch andere Staaten.
Wir brauchen sozial gerechten Klimaschutz, Klimagerechtigkeit! Und dafür müssen wir so viel mehr tun, als nur Wählen zu gehen.
Wir fragen uns, warum dürfen sich Menschen mit bewiesener Inkompetenz in Klima-Themen – wie Markus Söder – ausdenken, welche Ausrichtung energietechnische Studiengänge haben, während Menschen wie die Klimaaktivistin Poettinger aus München nicht lehren dürfen? Poettinger wird das Referendariat vom bayerischen Staat verwehrt, u.a. weil sie im Antikapitalistischen Klimatreffen München aktiv ist. Doch wer könnte junge Menschen besser dabei unterstützen, sich zu klimabewussten Erwachsenen zu entwickeln, als eine Leherin, die sich selbst zu Studienzeiten mit Klimawandel und sozialer Gerechtigkeit auseinandergesetzt hat!
Über Klimagerechtigkeit stößt man schnell auf Antikapitalismus, wenn man bedenkt, dass Kapitalismus auf ein Wachstum der Produktion zur Profitmaximierung setzt, während ein sozial gerechtes und umweltschonendes gesellschaftliches Zusammenleben auf dem Verbrauch nur der nötigen, möglichst langlebigen Produkte basiert und anerkennt, dass die Ressourcen halt auch einfach begrenzt sind.
Zum Abschluss wollen wir den Antikapitalist*innen und Antifaschist*innen danken, die uns als junge Klimabewegung von Anfang an und inzwischen über Jahre hinweg mit Wissen, Räumen und vor allem Solidarität unterstützt hat. Danke, Antifa! Natürlich gilt unser Dank auch allen anderen Unterstützer*innen.
Nur gemeinsam können wir solidarisch eine klimagerechte Zukunft gestalten:
Hoch die internationale Solidarität!