Pressemitteilung zur Demonstration „Wehr dich gegen Wehrpflicht“

Eine Rückker einer zwanghaften Wehrpflicht kommt unverkennbar näher. Die Bundeswehr hat jetzt schon einen gewaltigen Einfluss auf die berufliche Selbstbestimmung von Jugendlichen und junge Erwachsenen. Ihre Werbung hängt in Bahnhöfen, über all in der Stadt und liegen in den Schulen aus. In Bayern darf der Bund seit August 2024 sogar ohne Zustimmung oder Einladung der Lehrkräfte in die Klassen gehen und ihre Propaganda verbreiten. Mit den neuen Wehrdienst-Gesetzen, will sich das Militär nun noch tiefer in die Lebensentscheidung der Jugendlichen einmischen.

Zur Frage warum sie gegen Wehrpflicht ist sagt L. von der Linksjugend [’solid]: „Weil ich für so ein Rotz Land nicht sterben will. Und weil junge Menschen eine tatsächliche Zukunftsperspektive verdienen und nicht nur Waffen, die Menschenleben und unsere Welt zerstören.“

Statt in konfliktevorbeuge Strategien, in den Sozialbau oder in Bildung zu investieren, schaufelt die Regierung Massenhaft Geld in Waffen und Munition. Diese Ausgaben werden mit dem Ausbau von öffentlicher Infrastruktur gerechtfertigt, aber in Praxis hat die Bundeswehr bei Infrastrukturprojekten das letzte Wort. Es werden dann nur die Autobahnen ausgebaut, die strategisch nützlich sind und nur die Brücken renoviert, über die eventuell ein Panzer fahren muss. Die Gesellschaft wird auf Krieg vorbereitet. Krieg für die Interessen der Staatsträger und nicht der Menschen welche darunter leiden müssen. Ein Krieg von dem die einzigen Gewinner die Rüstungsunternehmen sind, welche jetzt schon gigantische Profite durch die Aufrüstung erfahren. Rheinmetall, Airbus, MBDA, usw.

„Durch Wehrpflicht und Militarisierung soll die von den Regierungen ausgebene Zeitwende auch in der Gesellschaft, unserer Kultur, in unseren Köpfen stattfinden. Die Wehrpflicht stellt die höchst mögliche Stufe der Unterordnung unter den Kapitalismus und seinen menschenfeindlichen Normalbetrieb da.“ sagt T. von Defend Kurdistan Ingolstadt.

Als Bündnis wollen wir uns gegen die Militarisierung stellen, Gegen die Normalisierung von Krieg und Gewalt als Konfliklösung, und gegen den Einfluss der Bundeswehr auf unsere Gesellschaft.

Deshalb rufen „Defend Kurdistan Ingolstadt“, „DFG-VK“, das „Offene Antifaschistische Treffen Ingolstadt“, die „Initiative Soziale Frage“, das „Offene Feministische Treffen Ingolstadt“, die „Linksjugend [’solid]“, die Partei „die Linke“, der „Rote Block Ingolstadt“ und „Fridays For Future“ zu einer Demonstration gegen die Wehrpflicht und Militarisierung am 6.09. um 12 Uhr auf dem Paradeplatz auf.

„Kein Mensch, kein Cent der Bundeswehr“!

Aktionsbündnis zum „Antikriegstag“ – Ingolstadt, der 03.09.2025