Heute ist der 23. Tag von Majas Hungerstreik. Maja sitzt in Ungarn in Untersuchungshaft wegen eines mutmaßlichen Angriffs auf Neonazis im Rahmen des sogenannten „Tag der Ehre“ 2023 in Budapest. Mit dem Hungerstreik kämpft Maja für eine Rücküberführung nach Deutschland um der Folter des ungarischen Staats zu entgehen. Obwohl es Maja gesundheitlich immer schlechter geht, werden Majas Forderungen vom Gericht nicht stattgegeben. Auch die Bundesregierung schweigt und gefährdet damit Majas Leben. Wir stehen solidarisch an Majas Seite. Bringt Maja nach Hause!
Sommerfest des Solidarischen Zentrums

Kommt bei unserem Sommerfest am 5.07. vorbei!
Der Solidarische Kulturverein stellt jetzt seit zwei Jahren einen unabhängigen Raum für Initiativen zur Verfügung, welche sich für eine Welt jenseits von Patriarchat, Kapitalismus und jeglicher Ausbeutung einsetzen. Harte Kämpfe müssen aber auch mit viel Spaß und Tanz ausgeglichen werden. Darum veranstalten wir am 5ten Juli im Solidarischen Zentrum Azad Şergeş ein Sommerfest und ihr seid alle herzlich eingeladen. Es gibt Kaffe und Kuchen, Musik, Getränke und Essen, und natürlich ganz viele nette Menschen!
Es gibt zudem ein Siebdruckstand, also könnt ihr alte Klamotten mitnehmen, um sie mit coolen Druck-Motiven wieder schick zu machen.
Beginn ist ab 15 Uhr, Musik ab 17 Uhr und ab 18:30 Uhr wird das Buffett eröffnet.
Der gesammte Tag wird von einem Awareness-Team begleitet, welches Ihr immer ansprechen könnt, solltet ihr euch unwohl fühlen.
Kundgebung für Maja

Fast ein Jahr ist es her, dass die Antifaschist*in Maja rechtswidrig in das faschistoide Ungarn ausgeliefert wurde. Maja und anderen Aktivist*innen wird vorgeworfen 2023 in Budapest am sogenannten Tag der Ehre, einem jährlichen Vernetzungstreffen von Neonazis, an Auseinandersetzungen mit Rechtsextrimisten beteiligt gewesen zu sein. Ungarn erkennt Majas queere Identität nicht an und unterzieht Maja einer weißen Folter. Eine Art der Folter, die keine körperlichen, aber dafür schwere psychische Schäden verursacht.
Maja ist seit dem 5. Juni im Hungerstreik und wird immer schwächer. Trotzdem wird Maja immer wieder gezwungen an Prozesstagen teilzunehmen. Maja fordert zurück nach Deutschland überführt zu werden und dass keine weiteren Personen aus dem sogenannten Budapest Komplex nach Ungarn ausgeliefert werden. Diesen Forderungen schließen wir uns an und tragen sie entschlossen auf die Straße. Wir stehen am 21.6. um 16Uhr am Xaver Mayr um unsere Solidarität zu bekunden!
Freiheit für Maja! Freiheit für alle Antifas!
Barabend zur Instandhaltung des Zentrums

150€ Sondervermögen für Sanitärausgaben!
In Zeiten von Krisen und Rechtsruck sind selbstverwaltete, solidarische und vor allem nicht kommerzielle Räume absolut wichtig!
Da wir unser Zentrum ausschließlich durch Spenden finanzieren und bei uns kein Konsumzwang gilt und wir in der Regel für unsere Veranstaltungen keinen Eintritt verlangen, um allen Menschen möglichst niedrigschwellig die Teilhabe zu ermöglichen, sind wir auf eure Hilfe angewiesen:
Unser Zentrum braucht ein schönes neues Waschbecken!
Deswegen laden wir hochoffiziell zu einem Barabend ein, um 150€ Sanitärsondervermögen zu erwirtschaften und dieses direkt in ein neues Waschbecken zu investieren.
Also kommt vorbei und bringt Geld mit 😃
Für Essen und Getränke ist gesorgt.
Verkehrswendestadt Wolfsburg – Film und Diskussion

Die Krise der Automobil- und Zulieferindustrie ist da. Weit über 50.000 Stellen wurden in den letzten fünf Jahren verlagert oder vernichtet. Aber die Profite der Eigentümer wie Wolfgang Porsche oder dem Emirat Katar sprudeln dabei weiter. Wie sieht die Zukunft der deutschen Autoindustrie aus?
Thematisch damit verbunden zeigen wir euch diesen Samstag den Dokumentarfilm „VerkehrsWendestadt Wolfsburg“ von John Mio Mehnert, Lotte Herzberg und Tobi Rosswog.
Ort und Zeit:
Sa, 07.06
17 Uhr
Raum E104
E-Gebäude
TH Ingolstadt
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Infoabend zur Situation in Kurdistan, der Türkei & Syrien

Am Freitag den 30.5. laden wir ins Solidarische Zentrum Azad Şergeş zu einem Vortrag über die aktuelle Lage in der Türkei, in Syrien und in den kurdischen Gebieten ein.
Massaker in Syrien gegen Alawiten und Drusen, Massenproteste gegen die Regierung in der Türkei und die angekündigte Selbstauflösung der PKK, die Situation ist äußerst dynamisch und unübersichtlich, wir versuchen für euch Licht ins Dunkel zu bringen.
Kommt vorbei, bringt Fragen mit, wir freuen uns über eine lebhafte Diskussion.
Eine Veranstaltung von Defend Kurdistan Ingolstadt
Infoabend der Initiative Soziale Frage zum Rieter-Gelände

Bei Rieter in Ingolstadt wurden über Jahrzehnte hinweg Spinnereimaschinen produziert, bis der Betrieb verlagert und damit ein Teil Industriegeschichte der Stadt beerdigt wurde.
Viele Menschen wurden arbeitslos, die Gebäude abgerissen und bis auf einen denkmalgeschützten Wasserturm ist auf dem Gelände nichts mehr übrig.
Die große brachliegende Fläche hat natürlich sofort ein Immobilienunternehmen angelockt – das Gelände wurde gekauft, doch das Unternehmen ist pleite gegangen. Nun wäre die Stadt in der Pflicht, entsprechend aktiv zu werden, um dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Wir, die Initiative Soziale Frage, wollen uns mit einem Infoabend zum Thema die Frage stellen:
Wie geht es weiter mit dem Gelände?
Um unsere Fragen zu beantworten, haben wir uns eine Expertin eingeladen:
Eva Bulling-Schröter war vor und nach ihrer Zeit im Bundestag bei Rieter als Schlosserin und Betriebsrätin tätig.
Auch aus dem Stadtrat werden wir Infos zum Thema für euch haben, unter anderem, wie dort die Debatte über das Gelände und die Planungen dazu läuft.
Kommt zahlreich und bringt eure Fragen mit!
Solibarabend des OAT am 24.05.

Im Rahmen der Blockade des politischen Aschermittwochs der AfD in Osterhofen erfahren aktuell einige Antifaschist*innen staatliche Repressionen. Doch sie sollen damit nicht allein bleiben. Kommt vorbei zu unserem Barabend am Sa 24.05. ab 19:00. Alle gesammelten Spenden kommen den von Repressionen betroffenen Antifaschist*innen zu Gute.
Kommt vorbei, bringt Freunde mit, wir sehen uns da.
Demo gegen Abschiebehaft in Eichstätt
Zugtreffpunkt: 13:10 Uhr am Ingolstädter Hbf


Rede des OFT am 1. Mai
Wir haben lange darüber nachgedacht, was wir heute zum Thema dieser Rede machen wollen. Da wir eine Gruppe sind die sich ausschließlich aus FINTA, also Frauen Intergeschlechtliche Personen, Nichtbinäre, Trans und A geschlechtliche Personen zusammensetzt, läge ein Thema nahe das uns betrifft. Wie das FINTA weniger bezahlt wird als ihren cis männlichen Kollegen und sie dazu aber Belästigungen und Vorurteile ertragen um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren. Oder beispielweise über unbezahlte Reproduktionsarbeit, die immer noch zu etwa 80 % von uns übernommen wird. Denn auch unbezahlte Cararbeit also Aufräumen, emotionaler Beistand, Putzen, Betreuen und Erziehen von Kindern kann bestreikt werden. Auch häusliche Arbeit kann niedergelegt werden. Wir können uns dagegen entscheiden emotionalen Beistand zu leisten oder das Pflegen einer*s Angehörigen sein lassen. Doch sind die Konsequenzen genau wie bei auch überwiegend weiblich konnotierter bezahlter care Arbeit andere als die Verweigerung in einem Betrieb am Band zu arbeiten. Denn wie bei Streiks in Kita, Krankenhaus oder Jugendhilfe müssen alternative Betreuungs- und Hilfsangebote organisiert werden. Zudem kann nicht übernommene Sorgearbeit zu einer enormen Belastung von sozialen Beziehungen führen.
Insgesamt macht es einen erheblichen unterschied welche Arbeit man niederlegt und was auf dem Spiel steht. Es ist ein anderer Organisationsaufwand. Es gibt andere Bedingungen zu berücksichtigen und andere rechtliche Richtlinien zu erfüllen.
Aber nicht nur was bestreikt wird, sondern auch wer streikt hat eine Bedeutung. Wir alle haben bei dem Wort Streik das Bild von einem cis Mann mit hochgekrempelten Ärmeln und dem Spruch „die Welt steht still wenn dein starker Arm es will“. Doch wo bleibt die Repräsentation von streikenden FINTA (da bin ich dann immer etwas wütend auf meinen internalisierten Sexcismus.) Erst einmal erschwert nicht allein die Lohnarbeit vor allem FINTA ihr politisches Engagement, sondern auch die zwangsläufig übernommene Reproduktionsarbeit. Denn wer übernimmt dann bei einem Streik die Sorgearbeit und fängt die entstanden Spannungen auf? Diese Doppelbelastung erschwert natürlich die Beteiligung an Organisation und Teilnahme an politischen Aktionen und allgemein die Organisation in Gewerkschaften. Und trotzdem gab es schon immer streikende FINTA. Denn die Arbeiterbewegung ist eine Arbeiter*innen Bewegung. Trotz Doppelbelastung lassen wir es uns also nicht nehmen, für unsere Rechte einzustehen und diese für uns und alle einzufordern.
Und jetzt kommen wir zum heutigen Thema: Feminismus im Streik oder auch der feministische Streik.
Wie sieht er aus, dieser Streik. Mit Kinderschminke und Betreuungsangebot mit Kaffee, Kuchen am Küchentisch und insgesamt ganz friedlich und freundlich.
Aber wieso? Ist ein feministischer Streik etwa kein Kampf? Oh doch, das ist er, und zwar ein Politischer!
Ein feministischer Streik plant die Doppelbelastung der Beschäftigten ein und organisiert im Vorhinein kollektive Alternativen zur Betreuung und Versorgung (damit nicht nur die Lohnarbeit bestreikt werden kann).
Ein feministischer streik macht klar, dass alle vermeidlich privaten Angelegenheiten und Einzelfälle zum öffentlichen Diskurs gehören und Produkte des Patriarchats und des kapitalistischen Systems sind.
Ein feministischer Streik vereint die vielen vereinzelten Stimmen von Frauen und Queers und fordert lauthals und entschieden nicht nur eine Verbessrung der Tarifverträge, sondern eine Änderung des Systems zur sozialen Gerechtigkeit.
Lasst uns unsere Genoss*innen in ihren Kämpfen unterstützen, denn wir haben eine Welt zu gewinnen!

